„Intelligente Lösungen lohnen sich
auch im kleinsten Detail.“
Der Jacob GmbH schlossen sich beide fast zeitgleich an – der eine 2002, der andere nur ein Jahr später: Geschäftsführer Bernd Bohl (rechts) und Vertriebsleiter Manfred Strerath verbindet nicht nur eine lange gemeinsame Wegstrecke, sondern auch der klare Blick für den richtigen Kurs. Seine Koordinaten: Innovation, Tempo, Kommunikation.
Was zeichnet die Jacob GmbH aus Ihrer Sicht besonders aus?
Bernd Bohl: Unsere Mitarbeiter, unsere Produkte, unser Service. Wir sind der Spezialist für Kabeldurchführungen.
Ob Reaktions- oder Entwicklungszeiten: Geschwindigkeit wird mehr und mehr zum marktordnenden Kriterium. Wie kann ein global agierendes mittelständisches Unternehmen wie Jacob hier Schritt halten?
Bernd Bohl: Wir sind hier sehr gut vorbereitet. Durch unsere langjährigen Kundenbeziehungen sind wir immer aktuell informiert – wobei Kommunikation eine entscheidende Rolle spielt. Über unsere Sales Manager und unseren Customer Service stehen wir täglich im persönlichen Kontakt. Verstärkt wird unsere Kundennähe durch internationale Vertriebspartner. Auch unsere Produktmanager und Entwickler sind ständig auf Tuchfühlung mit dem Markt; so sind und bleiben wir stets am Ball. Geschwindigkeit erreichen wir durch kleine, lösungsorientierte Teams. Jeder kommuniziert mit jedem, sodass alle immer schnell und effizient handeln können.
Kabeldurchführungen sind ein sicherheitsrelevantes Produkt. Wieviel Bewusstsein gibt es im Markt für die damit einhergehenden Risiken?
Manfred Strerath: Unsere Produkte sind meist ein Bauteil von hochtechnologischen Gesamtlösungen im elektrotechnischen Umfeld. Das Bewusstsein für Sicherheit ist unsererseits und auf Seiten der Anwender sehr hoch. Die Eigenschaften unserer Kabelverschraubungen und Kabeleinführungssysteme sind darauf ausgerichtet, das Endprodukt des Kunden noch besser und sicherer zu machen.
Bernd Bohl: Unser Prüflabor spielt dabei eine wichtige Rolle. Denn hier können wir Extremfälle simulieren und die Eigenschaften unserer Produkte ganz im Sinne der Sicherheit überprüfen und ausrichten. Jacob bietet auch Produkte für den Einsatz in potentiell explosiven Umgebungsbedingungen an, wie beispielsweise in Raffinerien und in öffentlichen Bereichen wie Flughäfen.
Wie macht man aus kurzen Reaktionszeiten eigentlich langfristige Kundenbeziehungen?
Manfred Strerath: Nur wer schnell auf die Anfragen von Kunden reagiert, wird beim nächsten Mal wieder berücksichtigt. Kurze Reaktionszeiten sind Teil der Erwartungen, die Kunden an uns haben. Und wir identifizieren uns mit dem Anliegen des Kunden. Sind wir schnell, kann der Kunde in seinen Abläufen ohne Verzögerung weiterarbeiten. Dass wir hier gut sind, beweisen die vielen langjährigen Kundenbeziehungen.
Welche Trends beobachten Sie gerade und wie reagiert Jacob darauf?
Manfred Strerath: Wir beobachten, dass sich viele Kunden nicht mehr mit Standardlösungen aus dem Katalog zufriedengeben können. Wenn man so will, erkennen wir den Trend hin zur maßgeschneiderten, kundenspezifischen Lösung, aber auch dienstleistungsorientierte Trends zu immer besserer Verfügbarkeit und individueller Verpackung. Normen und Bestimmungen verschärfen die Anforderungen an Produkte hinsichtlich Sicherheit und Umweltschutz. Wir stellen uns diesem Thema schon länger z. B. mit unserem Sortiment aus bleifreiem Messing.
Bernd Bohl: Für die Individualisierung von Produkten und Dienstleistungen sind wir gut aufgestellt. So gibt es ein eigens dafür geschaffenes Team, das sich ausschließlich mit Lösungen jenseits des Standards beschäftigt. Wir tauschen uns regelmäßig mit Kunden und Partnern zu den Entwicklungen der Märkte aus. Der politisch getriebene Trend der Elektromobilität beispielsweise bietet ein großes Potential für uns. Ich sehe heute und in Zukunft eine Menge Chancen, an denen wir partizipieren werden.
Wo liegen die neuen Märkte für das Jacob Projektgeschäft?
Manfred Strerath: Wir wollen uns da gar nicht einschränken. In fast allen Marktsegmenten gibt es Verbesserungspotentiale. Das beweisen uns die vielen laufenden Projekte, an denen wir bereits gemeinsam mit unseren Kunden arbeiten. Unser Anspruch ist es, die Anwendungen des Kunden technisch besser und wirtschaftlicher zu machen. Das funktioniert in der Elektromobilität genauso wie im Maschinenbau.
Umweltauflagen stellen technische Unternehmen vor zusätzliche Herausforderungen. Wie geht man bei Jacob damit um?
Bernd Bohl: Der Schutz von Mensch und Umwelt ist uns extrem wichtig. Wir agieren hier lieber proaktiv als dass wir auf neue Gesetzgebungen warten. 2024 haben wir das Umweltmanagement nach EMAS eingeführt, welches über unser bisheriges ISO 14001 hinausgeht.
Welche Mitarbeiter-Kompetenzen sind in der Branche besonders gefragt? Wie schafft es Jacob, den beruflichen Nachwuchs an sich zu binden?
Bernd Bohl: Natürlich bleiben Spezialisten wie Verfahrensmechaniker oder Zerspanungsmechaniker für uns auch in Zukunft unverzichtbar. Darüber hinaus achten wir auf Kompetenzen wie Teamspirit, Kreativität und Flexibilität. Unsere Mitarbeiter bringen so viele individuelle Fähigkeiten und Fertigkeiten mit. Meine Aufgabe sehe ich darin, die Rahmenbedingungen zu schaffen, damit jeder seine Stärken optimal zum Einsatz bringen kann. Zur zweiten Frage: Wir bilden aus und sind mit Berufsbildungswerken, Schulen und Universitäten sehr gut vernetzt. Was zeichnet Jacob aus? Bei uns darf gestaltet werden, selbständiges Arbeiten wird gefördert, Ideen dürfen ausprobiert werden. Es gibt immer wieder Neues – das macht es so spannend, hier zu arbeiten.
Wo sehen Sie Jacob in fünf Jahren?
Beide: Ganz eindeutig weiterhin in der Champions League der Hersteller von Kabeldurchführungssystemen! Hochmotiviert, top-fit und mit der besonderen Qualität und Innovationsfähigkeit, sich noch besser und schneller auf die Anforderungen der Kunden auszurichten.