„Digitalisierung und beschleunigter Workflow erfordern noch mehr Dynamik.“
Ein Gespräch mit Jochen Schaller, Bereichsleiter Produktion und Logistik, Dipl.-Betriebswirt (FH),
im Unternehmen seit 2008
Was zeichnet die Jacob GmbH in puncto Fertigungskompetenz besonders aus?
Jochen Schaller: Grundlage unserer Fertigungskompetenz ist das Zusammenspiel aller Fachabteilungen, die wir unter einem Dach vereinen. Neben der Dreh- und Kunststofftechnik zählen hierzu auch ein hauseigener Werkzeug- und Formenbau und das Labor. Damit ist es uns möglich, auch individuelle Kundenwünsche inhouse umzusetzen. Der andere große Erfolgsfaktor sind unsere langjährigen, qualifizierten Mitarbeiter sowie unsere betriebliche Ausbildungsstätte: Sie bilden die Basis unseres Erfolgs.
Jacob stellt jährlich mehrere Millionen Stück Kabelverschraubungen her. Wie stellen Sie eigentlich eine gleichbleibend hohe Produktqualität sicher?
Jochen Schaller: Standardisierte Fertigungsabläufe in Kombination mit IT-unterstützten Prüfprozessen sorgen dafür, dass wir alle Abläufe jederzeit sicher unter Kontrolle haben.
Das Jacob Logistikzentrum in Kernen-Rommelshausen hat die gesamte Logistik für Hand- und Maschinenmontage, Lager und Versand unter einem Dach zusammengeführt – ein echtes Plus für den Kunden ...
Jochen Schaller: Absolut. Ausschlaggebend für unsere heutige Leistungsfähigkeit war, dass wir zusätzlich zum neuen Logistikzentrum auch ein Automatisches Kleinteile-Lager (AKL) implementiert haben. Damit gewannen alle unsere Logistikprozesse deutlich an Effizienz. Für den Großteil unserer Produkte halten wir die Einzelteile im AKL vor und montieren auf Kundenwunsch; die High-Runner sind als Fertigware ab Lager immer verfügbar.
Welche Rolle spielen Sonderverpackungen im Logistikprozess?
Jochen Schaller: Die Verpackung ist Teil des Produkts. Sonderverpackungen und kundenspezifische Etikettierungen sind darum Dienstleistungen, die wir dem Kunden anbieten, um in seiner Logistikkette effektiven Mehrwert zu schaffen.
Welche besonderen Herausforderungen haben Sie für die Zukunft der Branche ausgemacht?
Jochen Schaller: Die zunehmende Digitalisierung der Wirtschaft und die damit einhergehende Beschleunigung der Workflows erfordern noch mehr Dynamik in der Logistik. Auch die grüne Logistik ist bei uns längst in den Fokus gerückt – mit allem, was dazugehört. Im Mittelpunkt steht bei uns aber immer der Kunde: seine Herausforderungen sind und bleiben für uns von zentraler Bedeutung.